Geschäftsbericht 2022

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Vermögens­lage

Anstieg der Bilanzsumme reflektiert starke Geschäftsentwicklung in 2022

Erhöhung der Vorräte zur Unterstützung der robusten Umsatzdynamik

Deutliche Verbesserung des TNWC im Verhältnis zum Umsatz

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 14 % und lag zum Jahresende bei 3.127 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 2.736 Mio. EUR). Diese Entwicklung spiegelt in erster Linie eine Erhöhung des Vorratsbestands wider, der darauf abzielt, die robuste Umsatzdynamik über sämtliche Regionen hinweg zu unterstützen. Konzernanhang, Textziffer 12

Bilanzstruktur zum 31. Dezember

(in %)

202120224331813547221291020222021341775293648720726Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Nutzungs-rechte an LeasingobjektenAktivaLeasing-verbindlichkeiten Sonstige VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenRückstellungen und latente SteuernEigenkapitalPassiva2.7363.1273.1272.736VorräteForderungen aus Lieferungen und LeistungenZahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente(in Mio. EUR)

Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte erhöhte sich zum 31. Dezember 2022 moderat auf 51 % (31. Dezember 2021: 47 %), was in erster Linie auf das höhere Vorratsvermögen zurückzuführen ist. Entsprechend sank der Anteil der langfristigen Vermögenswerte zum Jahresende auf 49 % (31. Dezember 2021: 53 %). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Jahresende leicht auf 36 % (31. Dezember 2021: 34 %). Konzernabschluss, Konzernbilanz

Kurzfristiges operatives Nettovermögen zum 31. Dezember (in Mio. EUR)

 

 

2022

 

2021

 

Veränderung
in %

 

Währungs­bereinigte Veränderung
in %

Vorräte

 

974

 

606

 

61

 

58

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

256

 

235

 

9

 

9

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

617

 

464

 

33

 

31

Kurzfristiges operatives Nettovermögen

 

613

 

376

 

63

 

61

Zum Jahresende lagen die Vorräte währungsbereinigt um 58 % über dem Vorjahresniveau, wobei die Erhöhung darauf abzielt, unsere starke Umsatzdynamik über sämtliche Regionen hinweg zu unterstützen. In diesem Zusammenhang blickt HUGO BOSS auf einen sehr erfolgreichen Auftragseingang im Großhandelsgeschäft für die Frühjahrs- und Sommerkollektionen 2023 zurück. Gleichzeitig haben wir bewusst Wareneingänge vorzeitig in die Wege geleitet, um eine ausreichende Produktverfügbarkeit für kommende Saisons sicherzustellen. Dabei entfällt der überwiegende Teil des bewussten Bestandsaufbaus auf Kernprodukte, die über mehrere zukünftige Saisons verkauft werden können. Während der Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nur moderat ausfällt, lagen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen deutlich über dem Wert des Vorjahres. Dies reflektiert in erster Linie eine gestiegene Inanspruchnahme unseres Supplier-Financing-Programms. Insgesamt stieg das kurzfristige operative Nettovermögen (TNWC) somit um währungsbereinigt 61 %. Der gleitende Durchschnitt des TNWC im Verhältnis zum Umsatz auf Basis der letzten vier Quartale lag hingegen bei 15,0 %, was einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahresniveau entspricht (2021: 17,2 %). Diese Entwicklung spiegelt vor allem das starke Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2022 sowie den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wider, was den höheren Vorratsbestand insgesamt mehr als ausglich. Konzernanhang, Textziffer 12 und 13

Der Bestand an Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Nutzungsrechten an Leasingobjekten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 % auf 1.356 Mio. EUR (2021: 1.277 Mio. EUR). Der Anstieg reflektiert vor allem das im Geschäftsjahr 2022 insgesamt höhere Investitionsniveau. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente summierten sich zum Jahresende auf 147 Mio. EUR und spiegeln hauptsächlich den geringeren Free Cashflow wider (2021: 285 Mio. EUR). Die sonstigen Vermögenswerte lagen 18 % über dem Niveau des Vorjahres und beliefen sich folglich auf 393 Mio. EUR (2021: 334 Mio. EUR), was vor allem auf höhere Steuererstattungen sowie höhere kurzfristige Vorauszahlungen zurückzuführen ist. Konzernanhang, Textziffer 8, 11 und 14

Die Summe der kurz- und langfristigen Leasingverbindlichkeiten erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 1 % auf 804 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 795 Mio. EUR). Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten lagen zum Jahresende insgesamt 10 % unter dem Vorjahreswert und summierten sich auf 122 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 135 Mio. EUR). Dies spiegelt vor allem die im Vergleich zum Vorjahr geringere Inanspruchnahme der Kreditlinien des Unternehmens vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 wider. Der Posten Rückstellungen und passive latente Steuern lag mit 225 Mio. EUR um 6 % über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2021: 212 Mio. EUR), was hauptsächlich auf höhere Rückstellungen für Personalaufwendungen zurückzuführen ist. Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum Geschäftsjahresende auf 223 Mio. EUR und lagen damit 18 % über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2021: 190 Mio. EUR). Dies reflektiert vor allem einen Anstieg der kurzfristigen Personalverbindlichkeiten sowie höhere Erstattungsansprüche aus Retouren. Konzernanhang, Textziffer 9, 17, 19 und 20